Heute ist der letzte Tag der dOCUMENTA(13). Ein letztes mal eine bevölkerte Innenstadt, ein letztes mal viele Kunstwerke in der Stadt. Kassel retardiert wieder zur Provinzstadt.
Vielleicht werden uns einige Kunstwerke erhalten bleiben, wie dies auch in der Vergangenheit der Fall war. Die „7000 Eichen“ von Joseph Beuys kennt wohl jeder, oder die überdimensionale „Spitzhacke“ an der Fulda, während der „Erdkilometer“ eher zurückhaltend sein Dasein fristet. Oder den Laser. Das wäre eine Idee für eine weitere Serie über Kunstwerke in Kassel, die die kurzlebige documenta überdauert haben, und wie die Bewohner diese wahrnehmen.
Rückblickend stelle ich mir zunächst die Frage, welche Kunstwerke der d13 bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Denn alle kann man sich nicht merken, und vielleicht will man das auch gar nicht. Es ist auch nicht notwendig. Wenn einige davon im Gedächtnis bleiben, dann ist schon viel gewonnen.
Meine positiven Kandidaten sind:
- Forest
- Winning Hearts and Minds, wegen der Idee, auch kleinen Künstlern eine Plattform zu bieten
- Wave, wegen der meditativen Wirkung
- The End of Summer (hier konkret der „Dark Room“)
- „Steinobst“
Und im Negativen:
- Momentary Monument IV, im Volksmund „Schrotthaufen“ genannt, weil ich so gar nichts damit anfangen konnte
- Vergrabene Kunstwerke, weil ich so gar nichts gesehen habe
Und allem voran, sehr positiv:
- Die Besucher
Aber das ist eine andere Geschichte.
Bis in 5 Jahren dann! Leute, wir seh’n uns :-)