„Die Grünen Hügel der Erde“ ist eine Kurzgeschichtensammlung von Robert A. Heinlein (* 1907) aus dem Jahre 1964, die ich vor längerer Zeit mal gelesen habe und an die mich das abgebildete Kunstwerk erinnerte. Es trägt aber den Titel „Doing Nothing Garden” und stammt von Song Dong aus China. Bevor dieses Werk auf der Karlswiese fertig war, musste allerdings im Gegensatz zu seinem Titel viel getan werden. Bauarbeiter karrten Erde heran, Elektrik wurde installiert und die Begrünung der Hügel wurde vorangetrieben.
Ohne nun etwas über die Intention des Künstlers zu wissen bleibt mir vorerst nur die Spekulation und Interpretation. So ist der Zusammenhang „China / Zen / Nichtstun“ einigermaßen offenkundig, aber vielleicht doch zu einfach. Stellenweise, das heißt aus bestimmten Blickwinkeln, offenbart das Kunstwerk sogar erotische Aspekte. Man denkt unweigerlich an die Brüste einer liegenden Riesin. Das wiederum erinnert mich an ein Projekt namens „Land-Art“, das ich bei Gleinstätten in Österreich mal gesehen habe (siehe letztes Bild).
Und wenn dann noch eine Pappel im Hintergrund quasi als Phallussymbol in die Perspektive mit einbezogen wird, schlägt die Phantasie erst recht Wellen :-)
Was will uns der Künstler damit sagen?
Nr. 165, Geo: ca. N51.308 E9.499