Warum man bei starkem Wind nicht in den Wald gehen sollte

Vor kurzem entdeckten wir beim Hundespaziergang diesen starken Baum, der quer über dem Wanderweg lag. Zwei Dinge sind mir dabei besonders aufgefallen:

Erstens sah der Stamm auch liegend noch sehr kräftig aus. Zunächst war kein Grund erkennbar, wieso dieser starke Baum umgefallen sein sollte. Der Blick auf die andere Seite offenbar jedoch, dass der Stamm im Inneren schon stark zersetzt worden ist. Das erklärt sicher, wieso gerade dieser Stamm der entscheidenden Windböe nicht mehr Stand halten konnte.

Der zweite Aspekt ist der ungewöhnlich kleine Wurzelteller. Der aus der Erde ausgebrochene Teil umfasst nicht einmal die Größe eines durchschnittlichen Sandkastens. Da wundert man sich nicht, dass auch dieser „Standfuß“ keinen besonderen Widerstand leisten konnte.

Aus dem Podcast „Peter und der Wald“ habe ich gelernt, dass gerade das Konzept „Baumschule“ wohl kontraproduktiv ist. Die kleinen Bäume, die dort zunächst anwachsen, dann aber herausgerissen werden, müssen dabei einen Großteil des Wurzelgeflechts einbüßen. Und soweit ich das verstanden habe, wachsen diese kleinen Wurzeln leider nie wieder nach. Das würde erklären, wieso auch große und stark wirkende Bäume irgendwann mal umfallen.

Und da das gerade bei starkem Wind eine besondere Gefahr ist, sollte man sich dann keineswegs im Wald aufhalten!

Ein starker Baum liegt quer über einem Wanderweg.

Ausgebrochene Wurzel

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