Wauwauwauwauwauwau

Schlafende HundeHunde bellen. Natürlich tun sie das. Sie bellen, um sich mitzuteilen. Sie bellen, um ihre Herde vor einem möglichen Feind zu warnen.

Für die Einstufung als „möglicher Feind“ sind (aus meiner Laiensicht!) für den Hund nur zwei Dinge relevant: Erstens die Tatsache, dass er das andere Tier nicht kennt, und zweitens die Distanz. Und dann bellt er in der Regel so lange, bis entweder der Herdenführer hinzu kommt (das ist dann sozusagen ein Verantwortungsübergang), oder sich die Distanz so weit vergrößert, dass das Tier nicht mehr als Gefahr eingestuft wird. Den Begriff „Tier“ habe ich hier stellvertretend für alles mögliche verwendet, denn der Hund unterscheidet zunächst nicht zwischen anderen Hunden, Menschen und Autos. Und Katzen sind noch mal ein ganz besonderer Fall. Und Briefträger wahrscheinlich deshalb, weil sie einfach in das Revier eindringen.

Was die Entfernung betrifft, ist natürlich die Bewegungsgeschwindigkeit eines Hundes entscheidend. Und in der Stadt gibt es dauernd irgendwelche Geräusche, da wird schon mal vorsorglich gebellt. Das machen Menschen im Grunde nicht viel anders, nur dass sie nicht bellen, sondern pöbeln.

Bei einem Spaziergang im Wald ist die Situation allerdings deutlich anders. Zwar mag die Entfernung dort auch nicht größer sein als sonst die Entfernung zur Grundstücksgrenze, aber hier ist ja öffentliches Gelände, nicht das Revier des Vierbeiners. Daher kommt es jetzt nur noch darauf an, wer das ist, der uns da gegenüber steht. Nach welchen Kriterien allerdings Knurren und Bellen erfolgt, oder Ignoranz, ist mir noch nicht klar geworden. Vielleicht müsste ich dazu ein Hund sein.

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