Wie verlinke ich am besten eine Geo-Position?

Blick auf die Seeseite der Staumauer des Edersees. Links auf dem Berg Schloss Waldeck.

Dieser Tage habe ich versucht, auf Facebook eine Geo-Position zu verlinken. Es ging um die Staumauer des Edersees. Wenn ich jetzt dort wäre, würde ich einfach einen GPS-Tracker oder mein Smartphone nehmen, die aktuelle Position anzeigen lassen. Unter Android geht das sehr schön mit dem kostenfreien Tool GPS-Status oder der Bezahlversion GPS-Status Pro. Kleiner Tipp am Rande: Installiert euch zunächst die freie Version und schaut, ob sie euch gefällt. Wenn die Werbung nervt, geht dann auf das Menü und „Einstellungen / Pro-Version kaufen“. Durch diesen In-App-Kauf kostet die Pro-Version nur die Hälfte im Vergleich dazu, wenn ihr sie direkt im Play Store kauft.

Doch weiter im Text. Was tue ich, wenn ich gerade nicht dort bin?

Der erste Gedanke von vielen (und auch von mir, ich muss es zu meiner Schande gestehen) war, die Staumauer auf Google-Maps zu suchen. Das geht recht einfach, indem ich https://maps.google.de aufrufe und „Staumauer Edersee“ als Suchbegriff eingebe. Dann steht die rote Markierung mitten auf der Staumauer, was wohl ausreichend genau ist. Jetzt wird es allerdings etwas mühsamer, denn ich muss die GPS-Koordinaten aus der URL heraussuchen. Dort finde ich „51.1834294,9.0564404“, und das ist schon mal nicht schlecht, denn es entspricht der Dezimalschreibweise von Breitengrad und Längengrad in englischer Notation (Dezimalpunkt) und durch ein Komma getrennt.

Natürlich könnte ich den Link zu Google Maps auch direkt über die „Teilen“-Funktion ermitteln, aber vielleicht will ja nicht jeder seine Interessen mit Google teilen. Und dazu brauche ich die Koordinaten. Denn es gibt diesen schönen Dienst namens Geo-Hack, den ich in diesem Artikel erklärt habe. Dort gebe ich die beiden Zahlenwerte in die Felder rechts von „or decimal“ ein, die 51.1834294 als „Latitude“ (Breitengrad) und die 9.0564404 als „Longitude“ (Längengrad). Positive Werte stehen dabei für „nördliche Breite“ bzw. „östliche Länge“. Nach einem Klick auf „Do it“ gelange ich dann zu einer Übersichtsseite, die neben zahlreichen Links zu Kartendiensten auch eine Kartenansicht enthält. Dies ist zur Kontrolle sehr hilfreich, denn man könnte sich ja auch vertippt haben.

Das Ergebnis verwundert jedoch ein wenig, denn obwohl die Markierung bei Google Maps ganz klar auf der Staumauer war, scheint sie hier mitten im Stausee selbst zu liegen. Das geht doch sicher besser, oder?

Landkarte der Edersee-Staumauer mit einer Positionsangabe

Die falsche Positionsangabe der Edersee-Staumauer

Also mache ich einen neuen Versuch, diesmal mit Open Streetmap. Hier führt „Staumauer Edersee“ als Suchbegriff leider nicht zum Erfolg, denn dort heißt das Ding „Sperrmauer“. Na gut. Nun wähle ich mir einen beliebigen Punkt auf der Stau- oder meinetwegen auch Sperrmauer, klicke dort mit der rechten Maustaste und dann auf „Adresse anzeigen“. Das ist schon mal viel einfacher als bei Google. Nun steht links neben der Karte bei den Suchergebnissen 51.18356, 9.05828, was schon ein wenig anders ist als bei Google. Auch diese Werte gebe ich bei Geo-Hack ein und siehe da, nun stimmt alles:

Landkarte der Edersee-Staumauer mit korrekter Positionsangabe

Edersee-Staumauer mit korrekter Positionsangabe

Damit haben wir nun eine mögliche Position auf der Staumauer im Geo-Hack gefunden. Alles weitere mag der geneigte Leser dann vor Ort selbst herausfinden, egal ob nun vor Ort auf der Karte, oder vor Ort auf der Staumauer :-)

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