Bereits in Kassel hatte ich einen WLAN-Router mit SIM-Karten-Slot beschafft, einen TP-Link TL-MR6400. Laut Beschreibung sollte man hier nur eine passende Karte einlegen und dann sofort lossurfen. Ganz so einfach war es dann aber doch nicht.
Wie zuvor berichtet, war zumindest die Beschaffung der SIM-Karte mit einigen Hürden belegt. Besonders die Warnung, man benötige für eine Karte des Anbieters „Hallon“ auch einen Router von diesem, war doch sehr seltsam. In einem Technik-Fachmarkt (Elgiganten, Ljungby) fand ich dann etwas kompetentere Beratung. Dieser konnte mir zwar keine Karte von Hallon verkaufen, doch „Tre“ (auch als „3“ geschrieben, weil „tre“ einfach das schwedische Wort für die Zahl „3“ ist ) selbst bietet ebenfalls Karten an. Nun habe ich eine Karte von „Tre“ für den reinen Datenbetrieb mit 30 GB Volumen vorgeladen. Das hat mich 344 Kronen gekostet (umgerechnet etwa 34 €). Dieser Verkäufer empfahl, die Karte zunächst in das Smartphone zu stecken, um dort die PIN zu deaktivieren, und erst dann den Router damit zu versorgen. Doch auch so kompliziert war es nicht.
Der TP-Link-Router hat wie gesagt einen Slot für die Karte, was darauf hinweist, dass auch die Firmware über die entsprechenden Fähigkeiten verfügt, diese zu managen. Und in der Tat wurde fast als erstes im Webinterface angezeigt, dass die Karte leider gesperrt sei und ich eine PIN eingeben müsse. Das tat ich und aktivierte den Haken bei „in Zukunft automatisch entsperren“, und das war’s dann. Nur noch schnell einen netten Namen für das WLAN einrichten und fertig. Nun gibt’s hier WLAN wie zuhause. Nur das automatische Umschalten auf Mobilfunk, wenn man aus dessen Reichweite heraus geht, funktioniert bei Androiden nicht, da diese Funktion bei Roaming-Betrieb deaktiviert ist. Darauf muss man also selbst achten.
Zur Belohnung ist heute die Sonne wieder heraus gekommen.