Gestern Abend war es endlich so weit. Der Himmel leuchtete, die Menschen strömten aus ihren Ferienhäusern, Cameras klickten. Aurora Borealis, landläufig „Nordlicht“ genannt, ist eine faszinierende Erscheinung. Die teils enorm schnellen, manchmal aber auch quälend langsamen Bewegungen der Farben am Himmel wirken unwirklich, vollführt sich doch alles in vollkommener Stille.
Der möglicherweise früheste datierbare Bericht über Polarlichter findet sich in einer über 2500 Jahre alten babylonischen Keilschrift. Sie berichtet von einem ungewöhnlichen roten Leuchten am Nachthimmel, das präzise auf die Nacht vom 12. auf den 13. März 567 v. Chr. datiert ist. (Wikipedia)
Nicht nur die Menschen in Lappland glaubten bei deren Anblick an Zeichen der Götter oder Nachrichten aus dem Jenseits. Heute wissen wir, dass es sich „nur“ um elektrisch geladene Teilchen handelt, die von der Sonne ausgehend auf die oberen Schichten der Atmosphäre treffen und dort die Sauerstoff- und Stickstoffatome ionisieren. Kehren diese in ihren ursprünglichen energetischen Zustand zurück, emittieren sie die nun überschüssige Energie in Form von Licht. Ob man das nun als etwas göttliches oder natürliches ansieht – faszinierend ist es allemal.
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