Der Codex? Na ja, das sind doch eher Richtlinien …

Outdoor Blogger Codex SiegelDurch das Stöbern in diversen Wandercommunities bin ich letztens auf etwas gestoßen, das ich sehr interessant fand. Und ganz im Sinne des Transparenzgebotes dessen, was ich gefunden habe, will ich auch nicht verschweigen, wo ich das her habe – am Ende dieses Artikels. Doch um was geht es nun genau?

Es geht darum, was und wie man bloggt. Und darum, dass das, was ich schreibe, der Wahrheit entsprechen sollte. Im Guten wie im Schlechten. Als erstes schlage ich daher vor, dass du dir das einfach mal durch liest, denn ich will das hier nicht alles wiederholen: http://www.outdoorbloggercodex.com (Update Januar 2022: Die Website ist leider nicht mehr vorhanden. Ich sollte mir angewöhnen, das Zeugs doch zu kopieren.)

Klar soweit? Dann will ich das mal zusammenfassen: Ehrlichkeit. Punkt. Klar, dabei geht es in erster Linie um Tests von Produkten, die dem Blogger vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Manchmal darf man die sogar behalten, das weiß ich von einigen Buchrezensionen. Nun ist mein Status in diesem Blog sicher nicht vergleichbar mit diversen Bloggern, die schon länger outdoor unterwegs sind, aber ich verstehe den Codex auch im Hinblick auf Empfehlungen für Wanderrouten. Dass meine Einschätzung von leicht oder schwer sicher nicht jeder teilen muss ist die eine Sache. Es wäre dennoch ein fataler Fehler, eine Route als „leicht begehbar“ zu bezeichnen, wenn man vor Ort dann feststellt, dass es im Prinzip eine Bergbesteigung ist. Die Beschreibung sollte also ehrlich sein.

Die Ehrlichkeit gilt also auch im Hinblick auf die verwendete Ausrüstung, sei sie nun gesponsert (dann ist es besonders wichtig) oder nicht. Bisher habe ich nichts gesponsertes, es ist alles selbst gekauft: Die Schuhe, die Klamotten, das GPS-Gerät und auch die Mitgliedschaft in diversen Communities (sofern dies überhaupt etwas kostet). Dass ich gelegentlich von Sonderangeboten profitiert habe, erscheint mir in diesem Zusammenhang irrelevant, denn das könnte jeder andere auch. Wenn das in Zukunft anders sein sollte, werde ich das natürlich erwähnen.

Aber eigentlich – und das sage ich in voller Überzeugung – ist so etwas selbstverständlich. Ein Logo auf der Website im Stile „hey, Leute, ich sage übrigens die Wahrheit“ ist schon etwas komisch, oder? Es zeigt aber leider, in welchen Zeiten wir leben. Also nix „nur Richtlinien“. Das kann ein Pirat halten, wie er mag. Ich halte mich dran. Und weil ich das tue und unterzeichnet habe, darf ich das Logo hier auch einbinden.

Es geschah übrigens auf Komoot, dass ich über die Routenempfehlung Urwaldsteig Edersee 1 auf das Profil von Jörg stieß. Von dort ging es zu dessen Homepage Outdoorsüchtig, seinem Unboxing einer Smartwatch und dann kam auch schon der Outdoorbloggercodex. Solche Mega-Worte kann auch nur die deutsche Sprache hervorbringen :-)

(Und das mit dem „nofollow“ habe ich immer noch nicht verstanden.)