Don’t shoot the Shariff!

Sorry, aber das Wortspiel konnte ich mir nicht verkneifen :-)

Nach dem ganzen Hype um die Datenschutzgrundverordnung habe ich mich entschlossen, hier auch ein wenig aufzuräumen. Auch wenn die DSGVO nicht für Privatpersonen gilt (DSGVO Art. 2, Absatz 2c: „… findet keine Anwendung auf die Verarbeitung personenbezogener Daten durch natürliche Personen zur Ausübung ausschließlich persönlicher oder familiärer Tätigkeiten“), ist es keine schlechte Idee, die Grundzüge im Rahmen meiner Möglichkeiten zu beachten.

Shariff

Aus diesem Grunde habe ich das Plugin „Shariff“ installiert. Es wurde vom Heise-Verlag programmiert und unter Open-Source freigegeben, um die üblichen Share-Buttons der Social Networks zu ersetzen und so das Surf-Verhalten vor neugierigen Blicken zu schützen. Wer mehr darüber wissen will, wird auf den Seiten des Verlags fündig.

Das Prinzip dahinter ist folgendes: Wenn normalerweise z.B. ein Facebook-Button eingebunden wird, dann wird diese Grafik durch den Browser direkt vom Facebook-Server geladen. Dadurch erfährt Facebook etwas über den Besucher (mindestens die IP-Adresse und den Browsernamen und dessen Version, aber sicher noch einiges mehr), und falls derjenige sogar bei Facebook eingeloggt ist, wird der Seitenbesuch sogar personalisiert! Shariff verhindert dies, indem Facebook (und andere) erst dann kontaktiert wird, wenn der Benutzer auf den Button klickt. Und dann ist ja eh alles zu spät, denn wer etwas bei Facebook „teilen“ will, muss sich drüber klar sein, dass dazu Facebook auch wissen muss, wer er ist.

Oder, um es kurz zu machen (so ist das doch inzwischen üblich):

Share-Button schlecht

Share-Button gut

Alles klar? Dann könnte ihr jetzt wieder fröhlich meine Beiträge teilen :-)