Während ich mühsam mit dem Teleobjektiv auf dem Gras die richtige Position suche, lässt sich der Kater das Leben einfach gut gehen. Zwischendurch öffnet er die Augen und scheint zu fragen, was ich da vor ihm im Gras tue. Aber meistens sind sie zu schmalen Schlitzen zusammengekniffen. Dennoch zuckt die Schwanzspitze unablässig.
Den ganzen Nachmittag schon liegt er neben uns, wir haben keine Ahnung, wo er hergekommen ist. Aber er scheint sich wohl zu fühlen, und das, obwohl er keinen einzigen Bissen Futter abbekommen hat. Hungrig sieht er nicht aus. Ab und zu kraulen wir ihn, manchmal verschwindet er auch, dann ist er wieder da. Ein kurzes „Mrrau“ zur Begrüßung ist dann schon alles, was man von ihm hört.
Ich mag Katzen. Die sind nicht so geschwätzig. Aber wehe, wenn sie erstmal loslegen … aber das ist eine andere Geschichte.