Vor meiner Kamera lasse ich jede Fassade fallen, erzähle mit Blicken und Bewegungen davon, was mich bedrückt und sie hört zu, versteht mich und antwortet mit leisem Klicken. Es fühlt sich gut an, alles zeigen zu können und so ehrlich zu sein, wie man es nicht einmal zu seinem Spiegelbild ist.
Laura Zalenga ist eine neue Autorin auf kwerfeldein, und was sie da schreibt hat mich an ein etwas länger zurückliegendes Erlebnis erinnert. Und wenn ich mir die Situation wieder ins Gedächtnis zurück rufe, habe ich damals wohl ähnlich empfunden, ohne dies allerdings erkannt zu haben.
Ihre Beschreibung lässt mich nachdenken, warum auch ich phasenweise viel und dann wieder weniger fotografiere, mal mit einem Freund, mal allein.Vielleicht ist diese Stimmung auch der Grund dafür, weshalb manchmal wunderbar gefühlvolle Fotos zustande kommen, und manchmal … man sie viel lieber löschen möchte.
Vielleicht sollte ich Frau Doktor mal wieder hervorholen und mit ihr einen kleinen Spaziergang machen …