Gibt’s da nicht auch was von …

Was die Firma Apple in puncto Markentreue geschafft hat, ist wohl in weiten Bereichen beispiellos. Lange Schlangen von Wartenden, die zum Teil schon einige Tage vor dem Verkaufsstart eines neuen Gerätes anstehen, um auf jeden Fall einer der ersten zu sein, die das Gerät erhalten. Vorbestellungen schnellen in die Höhe, obwohl vielleicht noch gar nicht alle technischen Daten bekannt sind.

Markentreue zieht sich vermutlich quer durch alle Branchen. Relativ hochpreisige Artikel wie die mit dem angebissenen Apfel sind bei weitem nicht die einzigen. Auch bei Kleidung wird oft versucht, den Eindruck zu erwecken, nur was einen bestimmten Namen trägt, sei gut. Und in manchen Kreisen gilt die strikte Regel, nur wer Miss-Sixty-Hosen trägt, ist cool.

Sogar im Bereich der Medikamente hat sich das Prinzip etabliert. Der Werbespruch „Gibt’s da nicht auch was von ratiopharm?“ ist inzwischen zu einem geflügelten Wort geworden. Er vermittelt im Grunde sogar zwei Dinge: Günstige Preise und Markentreue.

Man mag dazu stehen wie man will, doch an einer Sache kommt man nicht vorbei: Für manche Leute ist die Marke einer Ware wichtiger als deren praktischer Nutzwert. Nur was erhält der Kunde, wenn er seine Treue zu einer Marke immer wieder auf’s Neue beweist?

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