Prinzessinnenpflaster

Ankommst!

Gegen halb 11 war ich endlich am Urlaubsziel in Sivbjerg angekommen. Mein Navi wollte mich eigentlich 3 Häuser weiter sehen, aber zum Glück kenne ich die Autos meiner Kollegen. Auto auspacken, Zimmer einräumen und freudig begrüßt vor allem von der kleinen Loli. Sie saß beim Sortieren vor meinem Zimmer, Tablet auf dem Schoß, Kopfhörer auf dem Kopf erzählte sie mir alles mögliche. Spontan sind wir dann zum Strand noch gewandert.

Von hier aus sind es ca 2 km zu Fuß durch die Dünen zum Strand. Dort über den Hügel steht man oben auf einer hohen Sanddüne, von der man erst mal runterruscht. Dann am Strand ist sehr viel Pudersand, Steine und selbstverständlich Wasser. Das ist allerdings extrem frisch mit seinen 17 °C.

Am Strand war es warm und windig. Wir haben Bilder gemacht, Sand geworfen, Kuchen gebacken, die Füße in die kalten ankommenden Wellen gesteckt und leider auch schimpfen müssen, da der Sand auch die Kamera erwischt hat. Bis zur Entschuldigung der Minimotte waren wir wieder auf dem Rückweg. Abends Grillen, Nudelsalat und Gurkensalat und dann völlig kaputt ins Bett gekullert.

Sivbjerg, Lyngvig Fyr und Prinzessinnenpflaster

Der Tag begann ausgeschlafen mit einem leckeren Frühstück und einem Splitter im Fuß der kleinen Loli. Riesendrama, viel Geschrei aber mit Pinzette, Fußbad zum aufweichen, Sicherheitsnadel, Alkohol und einer Lösung zum Spülen, war der blöde Splitter dann auch endlich raus aus dem Fuß. Mit Tablet und Cornflakes hat sie sich am Ende auch gut beruhigt. Danach gab es ein Prinzessinnenpflaster und gut war’s.

Gegen Nachmittag wollten wir uns dann mal den Leuchtturm hier von nahem anschauen. Die Geschichte dazu konnte man sogar auf Deutsch im Minimuseum nachlesen.

Ein Schiff war vor der Küste auf Grund gelaufen und kostete 24 Seeleuten das Leben. Durch dieses Unglück jedoch kam es zu dem Beschluss, einen Leuchtturm in Nørre Lyngvig auf dem Holmsland Klit zu errichten. Drei Jahre nach diesem Beschluss am 3. November 1906 konnte man zum ersten Mal das gelbe blinkende Licht auf der Nordsee und dem Ringkøbing Fjord sehen. Der Leuchtturm in Lyngvig ist der letzte in der Reihe der Leuchttürme entlang der Nordseeküste und mit seinen 38 Metern ist er auch der höchste in Dänemark. Insgesamt 149 Treppenstufen müssen im Leuchtturm bewältigt werden und weitere 79 Stufen vom Fuße der Düne bis zum Leuchtturm.

Für uns waren es ein paar mehr, da wir ja ganz nach oben wollten und nicht nur bis zum Lichtschalter. Wir sind also tatsächlich für 50 Kronen alle 267 Stufen nach oben geklettert, um dann in gefühltem Sturm oben zu stehen, den Wind in den Haaren und die Umgebung betrachtend. Die kleine Motte wollte allerdings direkt wieder runter, da Höhenangst, Wind und zu viele Menschen einfach zu viel auf einmal waren. Ich bin jedoch noch 10 Minuten oben geblieben und habe ein paar Fotos geschossen und die Aussicht genossen. Danach noch ein wenig auf den Spielplatz zum runterkommen der kleinen Loli mit klettern, schaukeln, rutschen und im Sand spielen. Danach gab es noch ein leckeres Eis und eine eingesaute Minimotte.

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Am Hafen war es frisch und windig, Möwen schreien, Menschen laufen herum und es roch intensiv nach Fisch. Trotzdem sind wir noch zum Geldautomaten, ins Spar ein paar Cocktailzutaten besorgen und in einen Fischladen und haben uns Fischburger geholt. Auf dem Weg dort lang wurde die Minimotte hauptsächlich getragen aufgrund von unsäglicher Müdigkeit. Zuhause jedoch angekommen wurde erst mal gegessen und danach war dann auch Ende mit der Müdigkeit. Derzeit erzählt die Minimotte ganz viel, spielt und erzählt noch mehr, hüpft auf meinem Bett herum und wenn ich zu ihrer Mama „DuDu“ mache, darf sie bestimmt dort auch hüpfen. Dodo ist derzeit die Oma, Susanne der Papa, Anna, Bell und Nikki die Kinder und ich bin die Mum. Es wird unter Garantie nie langweilig. Ist fast wie Hundemama sein. Nur dass Tobi nicht nach dem Warum fragt.