Gemeinsamkeiten statt Unterschiede

Liebe Freunde,

danke für die Grüße, die ich in diesen Tagen von Euch erhalten habe. Interessanterweise vereinigen sich in diesen Tagen eine ganze Reihe von historischen und zeitgenössischen Ereignissen, und es überlappen sich mehrere verschiedene Glaubensansätze. Das macht diese Tage vielleicht wirklich zu etwas Besonderem. Ich will Eure Grüße daher sowohl klassisch zu Weihnachten und Neujahr, als auch einmalig zum Beginn eines neuen Zeitalters verstehen.

Da haben wir die germanische Feier zur Wintersonnenwende am 21. Dezember. Laut Wikipedia lag die Wintersonnenwende zur Zeit der Einführung des Julianischen Kalenders auf dem 25. Dezember, was wohl als ursächlich für die Festlegung des Weihnachtsfestes angesehen werden kann und auch den Begriff „Heiligabend“ am Tag zuvor erklären würde. Im Schwedischen heißt der Tag „Julafton“, also „Weihnachtsabend“. Es heißt, dass die Einführung des Christentums hierzulande unter geschickter Berücksichtigung des damals herrschenden alten Glaubens erfolgte, was unter anderem bedeutete, dass man die neuen Feiertage mit den alten zusammengelegt hatte.

Heute findet die Wintersonnenwende am 21. Dezember statt, was den Maya, denen hohe astronomische Kenntnisse zugeschrieben werden, sicher schon vor einigen tausend Jahren bekannt war. Vielleicht wurde deswegen das Ende eines Zeitalters auf diesen Tag festgelegt.

Astronomisch gesehen gibt es aber noch eine Besonderheit, liegt doch die Sonne mit Merkur, Venus, Mars und Saturn in einer Reihe, und diese Reihe verlängert sich auch noch bis zum Zentrum der Galaxis. „Die galaktische und die solare Ebene befinden sich in Konjunktion. Nur etwa alle 26.000 Jahre ereignet sich diese sehr seltene astrologische Ausrichtung.“ (Zitat)

Planeten am 22.12.2012

Planeten am 22.12.2012

In gewisser Weise tangiert dieses Weihnachtsfest damit auch mindestens drei Glaubensrichtungen: den germanischen, den christlichen und den der Maya. Gemäß der christlichen Lesart (Germanen sind Heiden) hätten diese keine Götter gehabt (eine wohl sehr einseitige Sichtweise, siehe dazu Wikipedia), das Christentum propagiert einen einzigen Gott, und die Maya hatten derer nun wiederum recht viele.

Unterstellt man eine „höhere Wahrheit“ hinter all diesem, so scheinen die verschiedenen Glaubensansätze so verschieden gar nicht zu sein. Vielleicht sind es wirklich einfach nur verschiedenartige Erklärungsansätze für denselben Sachverhalt: Die Unerklärlichkeit des physischen Universums und der Versuch einer Erklärung mittels Übernatürlichem.

„Es scheint, dass wir letzten Endes doch nicht so verschieden sind. Wer weiß … vielleicht … eines Tages …“

Zitat aus Star Trek: Cpt. Picard und ein romulanischer Offizier verarbeiten die Erkenntnisse in „Das fehlende Fragment“

Mögen in Zukunft eher die Gemeinsamkeiten als die Unterschiede relevant sein.

Liebe Grüße, gute Gesundheit und viel Erfolg in 2013 und danach …

Der Sehfahrer

Foto: Stellarium

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