Vor einigen Jahren besuchte ich eine Ausstellung, auf der mehrere Fotografen ihre Bilder zeigten. Es war eine gute Mischung an Fotos vertreten, kleine, große, farbige und schwarzweiße. Und auch so richtig große!
Ein Fotograf — ich habe leider seinen Namen vergessen — zeigte übermannsgroße Schwarzweißfotos von Arbeitern. Diese durften ihre Pose selbst wählen, ebenso den Ort innerhalb ihrer Fabrik. Manche hatten einen Gegenstand dabei, andere standen einfach nur so herum.
Die Bilder waren in unterschiedlichen Rahmen aufgehängt, teils metallisch glänzend, teils schwarz lackiert, manche auch etwas bräunlich. Ich beschäftigte mich damals gerade mit der Frage, wie ich meine digitalen Bilder im Internet am besten präsentieren sollte. Mit oder ohne Rahmen, und wenn mit Rahmen, dann mit welchem?
Also fragte ich den anwesenden Fotografen, nach welchen Kriterien er die Rahmen ausgewählt hatte. Ich hatte mir vorher überlegt, dass manche einfach vom Kontrast „helles Bild, dunkler Rahmen“ (oder umgekehrt) lebten, manche auch „Ton in Ton“. Er schaute mich an, schmunzelte ein wenig verlegen und antwortete dann: „Ich habe die gar nicht ausgesucht. Ich habe einfach genommen, was da war.“
Manchmal ist es wirklich so einfach ;-)
Update: Ja stimmt, ich habe die Geschichte schon mal hier erzählt. Sorry für die Wiederholung, aber vielleicht ist es ja ein extra Schmunzler wert :-)