Lappland ist kein eigenes Land wie Deutschland oder Schweden, sondern wird als „Historische Provinz“ geführt. In der Folge gibt es auch keine „Flagge von Lappland“, wohl aber eine „Flagge der Samen“.
Im Gegensatz zu der verbreiteten und früher üblichen Ansicht heißen die Bewohner nicht Lappen, sondern Samen (Sámi). Vielleicht ist „Lappen“ auch nur eine deutsche Bezeichnung gewesen, weil es so gut zu dem Namen des Gebiets passt. Oder es war auch hier ein Ausdruck der „political correctness“, der auch den Begriff „Eskimos“ inzwischen durch den passenderen „Inuit“ ersetzt hat. Es hieß lange, das Wort „Eskimo“ komme aus dem Dänischen und bedeute „Fischfresser“. Nun ja, was der Volksmund so alles sagt. Wikipedia sagt dazu:
Die frühere linguistische Herleitung aus der Sprache der Anishinabe ashkipok, „Rohfleischesser“ (englisch: eaters of raw meat) und aus ähnlichen Wörtern verwandter Indianersprachen gilt heute als widerlegt. Diese frühere Worterklärung führte bei den Inuit zur Ablehnung des Wortes „Eskimo“, weil sie „Rohfleischesser“ als abwertend empfanden.
Aber zurück zu Lappland. Das Gebiet umfasst je nach Sichtweise einen mehr oder weniger großen Teil jeweils im nördlichen Bereich von Finnland, Schweden, Norwegen und Russland. Das Gebiet wird auch als Nordkalotte bezeichnet.
Wir haben lediglich den schwedischen Teil von Lappland in der Provinz Norbottens län besucht, und das auch nur zu einem kleinen Teil. Norrbotten ist die nördlichste Provinz Schwedens, es ist laut Wikipedia etwa so groß wie Bayern und Baden-Württemberg zusammen. Kiruna ist mit etwa 18.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt in Norrbotten.
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