Was packt man ein für eine Woche bei angesagten -25 °C ? Zwiebellook, Thermogedöns, T-Shirts? Die Schneehose, Norwegerpullover und Windjacke, das war ja selbstverständlich, aber was zieht man darunter, welche Schuhe sind geeignet und wieviel passt denn eigentlich in den Koffer. Denn obwohl ich die Kälte liebe, sind sogar -10 °C in Mitteldeutschland eher eine Rarität und man möchte ja auf alles vorbereitet sein.
Und dann ging es also los: Endlich nach Lappland! Um 8 Uhr ging es in Kassel mit dem Auto zum Bahnhof Wilhelmshöhe und 13 Stunden später kamen wir 1930 km weiter nördlich in Kiruna im Camp Ripan an. Es ist kalt, ich bin müde und ich habe schon wieder Hunger. Leider war der Elch mit rote Beete hoffnungslos überteuert und schmeckte ein wenig nach geschmacklosem Schaf määääh.
Zur Helligkeit hier oben muss gesagt werden, ab 16 Uhr war es bereits in Stockholm finster. Morgens um 8 Uhr herrschte hier eine gewisse blaue Stunde oder auch blaue Stunden. Denn erst so gegen 10:15 Uhr konnte man es als hell bezeichnen.
Erster Spaziergang in der Umgebung und ich hatte Eisklötze statt Füßen. Also zurück ins Hotel und auftauen. Am frühen Nachmittag ein kurzer Ausflug zum Schild des Midnattssolstigen und prompt ein bissl im Schnee versunken. Das Rätsel der Eisklötze ist gelöst, ich kriege nasse Füße in meinen Winterstiefeln, aber für die Temperaturen in Deutschland und den bisherigen Dauerregen bzw. dem wahnsinnig vielen Schnee von 1 mm Höhe sind sie super. Mist, Montag steht also Shoppen auf dem Plan.
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