Jede Reise, jede Wanderschaft ist ein Aufbruch zu neuen Ufern, ein Sprengen der Ketten, die uns an den Felsen des Alltäglichen und Gewohnten schmieden.
© Carl Peter Fröhling (*1933), Dr. phil., deutscher Germanist, Philosoph und Aphoristiker (Quelle)
Im Frühstücksraum hören wir hämmernde Geräusche. Dachdecker stehen auf dem Neubau nebenan. Sie schaufeln zunächst den Schnee beiseite, um dann mit Teerpappe und Brenner weiterzuarbeiten. Es handelt sich offenbar um einen neuen Anbau in Camp Ripan. Ein ganz normaler Dienstag Vormittag Ende Januar in Kiruna.
In Deutschland wird offenbar jede Bautätigkeit beim ersten Regentropfen eingestellt. Schlimmer noch, Schnee im Winter! WIR WERDEN ALLE STERBEN! Schnee und Minusgrade scheinen in Kiruna kein Grund zu sein, nicht zu arbeiten. Man kann sich vorstellen, dass eine Gegend, in der es deutlich länger „Winter“ ist als bei uns, es sich einfach nicht leisten kann, so lange nichts zu tun.
Ich vermute allerdings, dass dies auch bei uns so gehandhabt würde, wenn es nicht diese originelle Erfindung namens „Schlechtwettergeld“ gäbe.
Dachdecker in Kiruna
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