Tag 10 — Rückflug

Unsere Vermieter verabschiedeten sich schon gestern mit der Information, dass wir uns bei der Abreise Zeit lassen könnten, da niemand direkt nach uns das Haus gemietet hätte. Folglich konnten wir ausschlafen und in Ruhe Frühstücken. Einige Erinnerungsfotos musste noch sein, und dann ging es auf nach Heraklion. Der Versuch, irgendwo in der Innenstadt ein Restaurant zu suchen, scheiterte glorreich. Es war wohl so etwas wie Berufsverkehr. Restaurants gab es, Parkplätze auch, aber irgendwie niemals auf gleichem Raum. Also zuckelten wir mit Yodas Hilfe doch gleich zum Flughafen, wo es in einem Schnellimbiss einen absolut ungriechischen Hamburger mit Pommes gab. Kein Fladenbrot, nicht mal das Fleisch war griechisch gewürzt, obwohl das wohl kaum ein Problem gewesen wäre. Da waren unsere eigenen Kochkünste irgendwie ergiebiger. Aber mal sehen, ein „Hamburger Hellas“ wäre mal ein interessantes Rezept, das sich auszuprobieren lohnte. Wir entschlossen wir uns daraufhin, diesen Urlaub mit einem zünftigen Essen zuhause in unserer Lieblingstaverne abzuschließen.

Die Abgabe des Wagens ging entschieden schneller vonstatten, da diesmal keine Schlange vor uns wartete. Allerdings beobachtete ich das zarte Pflänzchen der Korruption, als eine Bekannte der Dame am Schalter, die offenbar die Landessprache beherrschte, bevorzugt abgefertigt wurde. Wenn ich das richtig herausgehört habe, wurde sie sogar noch gefragt, ob sie ein Taxi brauche.

In der Schlange vor dem Checkin trafen wir erneut unseren Bekannten vom Anreisetag, und gleich gingen auch die Lästereien über die Geschwindigkeit wieder los. Doch auch hier ging es vergleichsweise flott. Irgendwann war auch das vorbei, das Checkin mit Kofferaufgabe und Personenkontrolle durch. Letztere diesmal mit völlig unnötiger Hektik, so als ob man einen Preis dafür bekäme, die Passagiere möglichst schnell abzufertigen. Der Flug selbst verlief wiederum unspektakulär, und so landeten wir pünktlich in Düsseldorf.

Ein Rundherum gelungener Kurzurlaub, dessen Anfangsschwierigkeiten von dem Erholungsfaktor mehr als wett gemacht wurden.

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