Vollkommen urlaubsuntypisch begann der Tag bereits gegen 4:00 h in der Nacht, und das keineswegs freiwillig. Ein hochfrequenter Ton weckte uns aus unseren süßen Träumen. Eine Mücke im Schlafzimmer! Eine wilde Jagd mit Licht und Zeitung begann, und es sollte nicht die letzte in dieser Nacht gewesen sein. Als dann gegen 5:30 h der letzte Plagegeist gezwungenermaßen das zeitliche gesegnet hatte, gönnten wir uns noch 4 Stunden Schlaf. Es war wohl doch keine so gute Idee, bei offenem Fenster zu schlafen.
Heute ließ sich die Sonne überhaupt nicht blicken, mehrfach regnete es sogar. Gegenüber den für uns angenehm warmen Temperaturen der letzten Tage fühlte man sich fast wie zuhause. Gegen Mittag brachen wir dann gen Süden auf, weniger in der Hoffnung, es sei dort wärmer, als eher um das Hafenstädtchen Paleochora zu besuchen. Die Strecke war recht abenteuerlich, aber insgesamt doch problemlos. Dort angekommen stellten wir fest, dass es sehr windig war und wir allesamt unsere Jacken vergessen hatten. Also musste zunächst ein heißer Kakao und Kaffee her. Danach machten wir neben einem Bummel durch den Ort einen kurzen Besuch am Hafen, wo wir Bekanntschaft mit einer Katze schlossen. Die kuschelte zwar lieber mit den umgebenen Steinen, schubste ihr Köpfchen aber auch immer gegen unsere Beine.
Auch die weiterführende Strecke nach Elafonisi (Strand und Kloster) blieb spannend, viele winzige Dörfer unterwegs, Straßen mit Steinschlag. Stellenweise sehr enge Straße, einspuriger Tunnel mit Ampelregelung.